Sport und Bewegung haben in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert, sowohl als Freizeitgestaltung, als auch im Rahmen der Gesundheitsvorsorge sowie bei der Integration von Zuwanderern. Eine gute Sport- und Freizeitinfrastruktur ist für die hohe Lebensqualität unserer Stadt für entscheidend. 

 

Das Angebot muss sich dabei an dem veränderten Sport- und Freizeitverhalten der Nutzer orientieren.

Wir bekennen uns zur Selbstverwaltung im organisierten Sport und fördern die Zusammenarbeit mit allen Akteuren im Hamburger Sport. 

Die 2011 vom Senat beschlossene „Dekadenstrategie“ läuft im Jahre 2021 aus. Schon jetzt ist absehbar, dass die „Dekadenstrategie“ bis dahin nicht vollständig umgesetzt werden kann. 

 

Wir Freie Demokraten setzen uns für die Fortschreibung der Ziele der „Dekadenstrategie Sport“ für die nächsten zehn Jahre und die vollständige Umsetzung der Projekte des „Masterplan Active City“ ein. 

 

Zudem sollen verbindliche Qualitätskennzahlen zu Quantität und Qualität der öffentlichen Sportstätten im Haushalt festgeschrieben werden. Wir brauchen eine höhere Grundförderung und Planungssicherheit für den organisierten Sport. Die Einführung eines Sportfördergesetzes wäre hierfür eine wichtige Maßnahme. 

 

Wir wollen den Sportflächenbestand in den Quartieren sichern, denn der quantitative Bestand in Hamburg ist seit 2013 sukzessive verringert worden. Das ist eine traurige Bilanz für Hamburg als Global Active City! 

 

Stadtentwicklung und Sportentwicklung müssen zusammengeführt werden, denn wohnortnahe Sport- und Bewegungsmöglichkeiten erhöhen die Lebensqualität und fördern den sozialen Zusammenhalt in Hamburgs Stadtteilen. Dies gilt es besonders bei der Planung neuer Wohnquartiere zu berücksichtigen. 

 

Wir dürfen zukünftig keine neuen Quartiere ohne ausreichende Sportflächen planen. Die HafenCity ist hierfür ein abschreckendes Beispiel. 

 

Hamburgs Sportflächen müssen regelmäßig instandgesetzt und renoviert werden, um ihre Qualität zu erhalten. Sie müssen aber auch stetig modernisiert werden, um dem Anspruch an eine Sportstadt Hamburg zu genügen. 

Hamburg Sport braucht für die Zukunft verbindliche Planungssicherheit. 

 

Gleichzeitig ist aber auch eine optimale Ausnutzung von Schulsportstätten durch den Vereinssport außerhalb des Schulbetriebes wichtig, um den Bedarf an Sportstätten insgesamt abzudecken. 

 

Deswegen muss die bisher weitgehend getrennt betriebene Investitionsplanung für Schulsportstätten mit der oben beschriebenen Planung für bezirkliche Sportanlagen 

zu einem Zukunftsplan Sportstättenbau für Hamburg verschmolzen werden. 

 

Die Einbeziehung durch Vertreter von Vereins- und Verbandsinteressen in den Planungsbeiräten und Arbeitsgemeinschaften ist zu gewährleisten. 

 

Die Nutzungszeiten der vorhandenen Sportflächen müssen erweitert werden! 

 

Neben dem Neubau von Sportstätten müssen die vorhandenen Sportstätten optimal auszulasten sein.Deshalb müssen Schulsporthallen für Vereine abends länger nutzbar sein. 

 

Unsere Sportvereine sind auf Ehrenamtliche angewiesen, deshalb wollen wir das sportliche Ehrenamt in Hamburg honorieren und stärken. 

 

Viele Vereine klagen über zunehmende Unzufriedenheit der ehrenamtlichen Unterstützer. Aber sie sind das Herz der Vereine. Deshalb wollen wir die Leistungen der Ehrenamtlichen verbessern, indem wir gute Rahmenbedingungen durch eine Reihe von Maßnahmen, wie die Einrichtung von Freiwilligenagenturen und Seniorenbüros, sowie der Einführung einer Ehrenamtscard schaffen.