Hamburg ist eine attraktive Stadt! Immer mehr Menschen möchten hier leben und junge Familien ziehen nicht mehr automatisch ins Hamburger Umland.
Der Bedarf nach mehr Wohnraum in allen Preislagen ist groß, der zur Verfügung stehende Raum ist knapp.
Die Möglichkeit zur Ausdehnung nach außen ist für Hamburg als Stadtstaat naturgemäß begrenzt.
Um der steigenden Nachfrage nachkommen zu können, dürfen wir deshalb den Wohnungsbau nicht durch immer stärkere Regulierungen und Einschränkungen verlangsamen. Wir müssen, im Gegenteil, die Genehmigungsverfahren beschleunigen und die Stadtentwicklungsmaßnahmen entbürokratisieren.
Fehlender Wohnraum entsteht nicht dadurch, dass der Vorhandene anders verwaltet wird, sondern vordringlich durch Wohnungsbau.
Die Nachverdichtung in den gewachsenen Stadtteilen muss jedoch mit Augenmaß stattfinden. Sie darf gerade in bereits stark bebauten Kerngebieten nur mit Rücksicht auf die bereits dort Wohnenden durchgeführt werden.
Bei neuen Quartieren ist die Planung der sozialen Infrastruktur, wie Schulen, Kitas, Sportanlagen und Begegnungszentren frühzeitig mitzuplanen.
Gelungene Stadtplanung beinhaltet die Durchmischung von Wohnraum, Handwerksbetrieben, dem lokalen Einzelhandel und dem Restaurant- und Gastgewerbe in den Stadtteilen. Wohnen und Arbeiten im Quartier verringert auch die Anfahrtswege zur Arbeitsstelle. Hierfür müssen Flächen mit bezahlbaren Mieten für Handwerk und Kleingewerbetreibende bei der Aufstellung von Bebauungsplänen ausgewiesen werden. Nur so können belebte und beliebte Quartiere entstehen.
Die Anstrengungen, mehr Barrierefreiheit im Wohnungsbau in allen Segmenten zu erreichen kommt nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern oftmals auch Senioren zugute und muss bei Neubauten stärker berücksichtigt werden.
Die veralteten Baustufenpläne , die in vielen Gebieten Hamburgs noch das Baurecht darstellen müssen schnell durch neue, zeitgemäße Bebauungspläne ersetzt werden.